Payne´s Hof Ziegelei Jutta Payne

 


Selbstversorgerhof und Nutztierpark


Kaninchen

Kaninchen bleiben nach der Geburt 4 Wochen im Nest, welches die Mutter aufwendig baut aus Heu und ihrem eigenen ausgerissenem Unterfell. So sind die kleinen, nackten und blinden Babies selbst bei starken Minustemperaturen warm eingepackt. Sie beginnen im 2. Lebensmonat damit, Heu in der Nähe des Nestes anzuknabbern, werden aber noch weitere 4 Wochen gesäugt.

Ab dem 3. Lebensmonat sind sie unabhängig von der Mutter und fressen alles, was erwachsene Kaninchen fressen. Kaninchen müssen ständig fressen und etwas im Gedärm haben, weil sie nur mit dem nachgeschobenen Futter verdauen können. Sie sind kleine Fressmaschinen.

Futter

Grundlage: Im Sommer frischer Schnitt von der Wiese – im Winter Wiesenheu

Beigaben: Möhren, Äpfel, Kohl, Kartoffeln, Vollkorn-Haferflocken, Altbrot,

alle Gemüseabfälle aus der Küche außer Lauch und Zwiebeln

Wasser Kaninchen trinken regelmäßig - entgegen der oft vertretenen Meinung, Kaninchen nähmen den Wasservorrat aus dem Grünfutter. Fehlendes Wasser kann zum Tod führen, ganz besonders bei säugenden Müttern. Bei Frosttemperaturen ist die Wasserversorgung mit viel Arbeit verbunden – die Näpfe werden in große Eimer mit heißem Wasser getaucht zum Lösen des Eisklumpens. Anschließend bleibt das warm aufgefüllte Wasser in den warmen Schalen eine Weile flüssig.

Im 5. Lebensmonat werden Kaninchen nach Geschlechtern getrennt. Die Zippen können zusammen gehalten werden und bleiben in großen Laufstellen, während die Böcke in Einzelkäfigen untergebracht werden müssen, weil sie sich mit einsetzender Geschlechtsreife heftige, mitunter tödliche Kämpfe liefern. Unsere Einzelkäfige sind so groß, daß die Tiere sich gut bewegen können und die Höhe ist so bemessen, daß sie sich auch hochstellen können – eine Kaninchen-typische Haltung, wenn sie etwas wittern.

Mit vollendeten 9 Monaten Lebensalter werden Kaninchen bei uns geschlachtet. Der Schlachter kommt auf den Hof – sie werden keinem Transport-Stress ausgesetzt.